Hybrid – Aber welcher?

🚗🔋 Mild-, Voll- oder Plug-in-Hybrid – wir erklären die Unterschiede & helfen Ihnen, das passende Modell zu finden

Hybridfahrzeuge sind eine spannende Möglichkeit, um sparsamer und umweltfreundlicher unterwegs zu sein – ganz ohne Ladezwang, wenn man das nicht möchte. Doch Hybrid ist nicht gleich Hybrid! Welche Art passt zu Ihnen? Wir haben für Sie den Überblick erstellt:

1. Mild-Hybrid (MHEV – Mild Hybrid Electric Vehicle)

Ein Mild-Hybrid unterstützt den Verbrennungsmotor mit einem kleinen Elektromotor – vor allem beim Anfahren und Beschleunigen. Das senkt den Kraftstoffverbrauch und sorgt für ein geschmeidigeres Fahrerlebnis, besonders im Stadtverkehr. Der Akku lädt sich ganz von selbst durch Rekuperation – also durch die Bremsenergie, die beim Verzögern zurückgewonnen wird.

Suzuki setzt dieses System häufig ein, zum Beispiel beim Swift, dem Vitara MHEV und auch dem S-Cross MHEV. Rein elektrisch fahren? Das kann ein Mild-Hybrid nicht. Aber der Verbrauch sinkt – ganz ohne Ladekabel. Die eingesetzte Batterie ist ein sogenanntes Niedervolt-System, meist mit 12 oder 48 Volt Spannung. Der Elektromotor übernimmt hier keine Antriebsfunktion, sondern unterstützt den Verbrenner im Hintergrund und verbessert das Start-Stopp-Verhalten sowie die Effizienz des Motors.

Vorteile:

  • Spart Sprit, ohne dass Sie sich ums Laden kĂĽmmern mĂĽssen
  • Leichter als ein Voll-Hybrid
  • Preislich oft attraktiver als andere Hybridvarianten

Nachteile:

  • Kein rein elektrisches Fahren
  • Weniger Spritersparnis als andere Hybridtypen

2. Voll-Hybrid (HEV – Hybrid Electric Vehicle)

Der Voll-Hybrid kann kurze Strecken rein elektrisch fahren – zum Beispiel im dichten Stadtverkehr, wo der Elektromotor beim ständigen Stop & Go seine Stärken voll ausspielen kann. Die beim Rollen und Bremsen entstehende Energie wird durch Rekuperation zurückgewonnen und in der Batterie gespeichert. Bei Bedarf – etwa beim schnellen Beschleunigen – unterstützt der Verbrennungsmotor den Elektromotor energieeffizient. Bei höheren Geschwindigkeiten oder wenn die Batterie leer ist, übernimmt der Verbrennungsmotor den Antrieb komplett.

Das Besondere: Der sogenannte leistungsverzweigte Hybridantrieb sorgt dafür, dass der Verbrennungsmotor möglichst oft im effizientesten Drehzahlbereich arbeitet. Das bringt eine hohe Effizienz bei unterschiedlichsten Fahrbedingungen.

Toyota setzt dieses System besonders wirkungsvoll um – mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Hybridtechnologie sind die Modelle, beispielsweise der Corolla Hybrid oder der RAV4 Hybrid, für einen harmonischen und sparsamen Antrieb optimiert. Mit dem S-Cross HEV und dem Vitara HEV stehen auch Modelle von Suzuki zur Verfügung.

Vorteile:

  • Spart Sprit – besonders im Stop-and-Go-Verkehr
  • Kein externer Ladevorgang nötig
  • Schaltet intelligent zwischen E-Antrieb und Verbrenner hin und her

Nachteile:

  • Elektrische Reichweite ist begrenzt
  • Wer oft lange Strecken fährt, merkt den Vorteil weniger

3. Plug-in-Hybrid (PHEV – Plug-in Hybrid Electric Vehicle)

Der Plug-in-Hybrid ist die einzige Hybridvariante, die Sie auch extern aufladen können – zum Beispiel zu Hause an der Steckdose oder an einer öffentlichen Ladestation. Je nach Batteriekapazität können Sie damit zwischen 40 und 100 km rein elektrisch fahren. Ideal für den Alltag! Und wenn es mal weiter geht? Dann übernimmt der Verbrennungsmotor – ganz automatisch und sorgenfrei.

Das Beste: Sie haben die Kontrolle! Je nach Modell stehen verschiedene Fahrmodi zur VerfĂĽgung:

  1. Rein elektrischer Modus – Für den Alltag ohne Benzin.
  2. Hybrid-Modus – Das System entscheidet intelligent zwischen E- und Verbrennungsmotor.
  3. Batteriesparmodus – Spart den Akku für später auf, z. B. für Fahrten in Umweltzonen.
  4. Lademodus – Bei manchen Modellen kann der Motor die Batterie während der Fahrt aufladen.

Plug-in-Hybride verfügen über deutlich grössere Batterien (oft 10–20 kWh) und stärkere Elektromotoren als Voll-Hybride. Sie sind damit perfekt für alle, die regelmäßig kurze Strecken elektrisch zurücklegen – und gleichzeitig für längere Fahrten flexibel bleiben wollen.

Toyota hat mit dem Prius Plug-in Hybrid echte Pionierarbeit geleistet – eines der ersten serienmässigen PHEV-Modelle weltweit, das bis heute Massstäbe setzt. Mittlerweile bietet Toyota eine ganze Reihe von Plug-in-Hybrid-Modellen an – darunter auch den RAV4 Plug-in Hybrid oder den neuen Toyota C-HR Plug-in. Mit dem Across PHEV hat auch Suzuki mittlerweile ein Plug-in Hybrid-Modell vorgestellt.

Vorteile:

  • Längere rein elektrische Reichweite
  • Perfekt fĂĽr Pendler mit Lademöglichkeit
  • Möglichkeit, viele Strecken ohne Benzin zu fahren

Nachteile:

  • Teurer als Mild- oder Voll-Hybride
  • Ladeinfrastruktur zu Hause oder am Arbeitsplatz macht die Nutzung einfacher
  • Wer nie lädt, schleppt eine grosse Batterie umsonst mit und verschenkt das Potenzial der Technik

Welcher Hybrid passt zu Ihnen?

Mild-, Voll- oder Plug-in-Hybrid – welches System zu Ihnen passt, hängt ganz von Ihrem Alltag ab: Fahren Sie vor allem kurze Strecken? Können Sie zu Hause laden? Oder sind Sie oft spontan und länger unterwegs? Die gute Nachricht: Für fast jede Lebenssituation gibt es die passende Lösung.

Und genau da kommen wir ins Spiel. Gemeinsam finden wir heraus, welcher Hybridantrieb zu Ihnen und Ihrem Leben passt. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern um Ihre individuellen Gewohnheiten, Ihre Wünsche – und manchmal auch einfach um ein gutes Bauchgefühl.

Wir beraten Sie ehrlich, verständlich und mit dem Wissen aus dem Werkstattalltag. Vor Ort, am Telefon oder per Mail – ganz wie es für Sie passt. Wir freuen uns auf Sie!

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Mathias Kunz
Mathias Kunz Inhaber & Geschäftsleitung
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Stefan Staub
Stefan StaubVerantwortlicher Flottenkundenbetreuung & Beratung Toyota Electrified